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Neuropsychologische Diagnostik

Komplettes Puzzle
Geschäftsbesprechung

WAHLPSYCHOLOGIN FÜR DIAGNOSTIK

Klinisch-psychologische Diagnostik kann ähnlich wie bei Wahlärzt:innen, welche in der Liste der Wahlpsycholog:innen des Hauptverbands Österreichischer Sozialversicherungsträger eingetragen ist, in Anspruch genommen werden. Es wird ein gewisser Prozentsatz des Honorars refundiert, dieser beträgt in der Regel 80 Prozent des Kassentarifs. 

WICHTIGE VORBEREITUNGEN

Bitte bringen Sie folgendes zum Untersuchungstermin mit.

Eine ärztliche Überweisung von Ihrem Hausarzt oder vom Facharzt; diese benötigen Sie, damit Sie die Teilkostenrefundierung in Anspruch nehmen können.

Vorhandene Vorbefunde von psychologischen oder medizinischen Befunden, das erleichtert die Planung der diagnostischen Maßnahmen und verhindert die Anwendung von doppelten Verfahren, die dadurch unbrauchbar würden.

Ihre Medikamentenliste inkl. der Dosierung, damit beurteilt werden kann, ob diese einen Einfluss auf die diagnostischen Maßnahmen haben.

Falls notwendig eine Lesebrille oder ein Hörgerät, damit die Untersuchung überhaupt durchgeführt werden kann..

Sollte es sich um eine Untersuchung bei Verdacht auf dementielle Entwicklung handeln, fragen Sie bitte Ihren Angehörigen, ob er für einige Fragen zur Verfügung steht. 

AUSGEWÄHLTE KRANKHEITSBILDER

Post-Covid & Long-Covid

Durch COVID-19 können multiple Organschäden entstehen, welche bei einigen Menschen auch Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem haben und somit zu emotionalen oder geistigen Einschränkungen führen. Somit können auch bei manchen Betroffenen langfristige Folgeerkrankungen mit fortdauernden neurokognitiven psychischen Störungen bei den Betroffenen vorhanden sein. Wenn Funktionsstörungen bestehen und die Aktivitäten des täglichen Lebens betroffen sind, dann sollte ein neuropsychologischer Status erhoben und ein Behandlungsplan erstellt werden. 

Chronisches Fatique Syndrom

Das CFS ist gekennzeichnet durch eine deutliche Belastungsintoleranz, diese wird durch körperliche oder geistige Aktivität aber auch durch Überreizung ausgelöst. Die Symptome dauern Stunden oder Tage danach an. Übermäßige Müdigkeit, Schmerzen, grippeähnliche Symptome, Schlafstörungen oder auch eine autonome Dysregulation können vorkommen, Die Folge ist eine erhebliche Alltagseinschränkung und Minderung der Erwerbsfähigkeit im Arbeitskontext. Oft werden Betroffene missverstanden und es wird ihnen nicht geglaubt. Das Erheben eines neuropsychologischen Status kann hier Klarheit bringen und es kann ein Behandlungsplan erstellt werden. 

Autismus-Spektrum

Autismus ist eine komplexe und vielgestaltige neurologische Entwicklungsstörung. Häufig bezeichnet man Autismus bzw. Autismus-Spektrum-Störungen auch als Störungen der Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung, die sich auf die Entwicklung der sozialen Interaktion, der Kommunikation und des Verhaltensrepertoires auswirken. (vgl. www.autismus.de [15.01.2025])

Zusammenfassend sind auf Grundlage der meisten Studien seit dem Jahr 2000 in unterschiedlichen geographischen Regionen zu einem Median von ca. 62/10.000 für alle tiefgreifenden Entwicklungsstörungen anzunehmen. Das bedeutete, dass derzeit mindestens eines von 160 Kindern von einer Autismus-Spektrum-Störung betroffen ist. (vgl. S3-Leitlinie 028-018 "Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter, Teil 1: Diagnostik", 2016)

Die Grundlage für eine gezielte Therapie ist eine ausführliche Diagnostik der Kernsymptome und der Begleiterscheinungen, insbesondere sind auch die Intelligenzfaktoren zu untersuchen. 

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ADHS im Erwachsenenalter

Eine Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung beginnt vorwiegend im Kindes- und Jugendalter. Die Symptome nehmen bei vielen Betroffenen mit zunehmendem Alter ab. Jungen bzw. Männer sind häufiger betroffen als Mädchen bzw. Frauen. In vielen Fällen wird ADHS auch erst im Erwachsenenalter erstmals diagnostiziert. Sie haben meist einen langen Weg hinter sich, wo sie schulisch oder arbeitsbezogen beispielsweise als "unfähig" oder sogar "faul" abgestempelt wurden. Einige kommen mit mehreren psychischen Diagnosen, wo aber keine die gesamte Symptomatik erklärt. Der Leidensdruck ist hoch, Um die Impulsivität und die Nervosität in Griff zu bekommen greifen viele zu Alkohol oder anderen Substanzen. In jedem Fall soll durch eine ausführliche klinisch-neuropsychologische Diagnostik die exakte Diagnose gestellt werden und andere psychische Störungen wie bspw. Persönlichkeitsstörungen oder bipolar affektive Störungen ausgeschlossen werden.   Auf dieser Basis kann ein Therapieplan erstellt werden. 

Panikattacken

Die Wahrscheinlichkeit einmal im Leben eine Panikattacke zu bekommen liegt in der Allgemeinbevölkerung zwischen 2,7 % und 7,´1 %. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen, die Wahrscheinlichkeit erneut eine Panikattacke zu erleiden ist beinahe sieben Mal so hoch. Insgesamt ist eine von zehn Personen aus der Allgemeinbevölkerung betroffen. (Panic disorder: History and epidemiology, 2020) 

Eine diagnostische Zuordnung kann rasch erfolgen und eine verhaltensorientierte Behandlung kann helfen Medikamente zu reduzieren oder gar ohne auszukommen. 

Depressionen

Depressionen sind psychische Störungen, die durch einen Zustand deutlich gedrückter Stimmung, Interesselosigkeit und Antriebsminderung über einen längeren Zeitraum gekennzeichnet sind. Damit verbunden treten häufig verschiedenste körperliche Beschwerden auf. Depressive Menschen sind durch ihre Erkrankung meist in ihrer gesamten Lebensführung beeinträchtigt. Es gelingt ihnen nicht oder nur schwer, alltägliche Aufgaben zu bewältigen, sie leiden unter starken Selbstzweifeln, Konzentrationsstörungen und Grübelneigung sowie Schlaf- und Appetitstörungen. (vgl. Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression, 2022)

Depressionen zählen zu den häufigsten, aber hinsichtlich ihrer individuellen und gesellschaftlichen Bedeutung meistunterschätzten Erkrankungen. Das Risiko, im Laufe des Lebens an einer Depression (alle Formen) zu erkranken (Lebenszeitprävalenz), liegt national wie international bei 16–20% (Ebmeier, Donaghey &Steele, 2006; Bijl, Ravelli & van Zessen, 1998;).

Die durchschnittliche Episodendauer einer unipolaren Depression liegt bei sechs bis acht Monaten (Berger, van Calker & Brakemeier et al, 2019). Eine effektive Behandlung verkürzt die Dauer der depressiven Episoden, sie liegt dann geschätzt bei 16 Wochen (Kessler, Berglund & Demler et al., 2003).

BEISPIELE FÜR UNTERSUCHUNGSMÖGLICHKEITEN

In der klinisch-neuropsychologischen Untersuchung werde ich Ihnen zunächst Fragen zu Ihrer Person und Ihren Umgebungsbedingungen stellen. Daraus ergeben sich meist die klinische Fragestellungen bzw. Verdachtsdiagnosen. Auf Basis der Hypothesen plane ich die Untersuchung mit wissenschaftlich fundierten Verfahren. Diese können kognitive Funktionen wie Ihre Gedächtnis-, Konzentrations- oder  Exekutivfunktionen untersuchen. Die Stimmungslage ist ein wesentlicher Einflussfaktor, deshalb werden einzelne Symptome mittels Fragebögen erhoben. Sie werden vor Untersuchungsbeginn und auch währenddessen über die einzelnen Untersuchungsschritte informiert.  

Glasrosette

Konzentrations-schwierigkeiten

Diese können als Symptom von affektiven Erkrankungen wie zum Beispiel von Depressionen auftreten oder das Hauptsymptom der Krankheit wie zum Beispiel ADHS vorhanden sein.  

Wendeltreppe

Verändertes Erleben & Verhalten

Dies kann eine Reaktion auf chronische Belastungen beispielsweise im Arbeitsumfeld sein. In manchen Fällen gibt es jedoch erste Hinweise auf eine neurologische oder psychische Erkrankung.

Card Tricks

Gedächntis-schwierigkeiten

Diese können Folge einer erworbenen Hirnschädigung, wie zum Beispiel Schädel-Hirn-Trauma sein, oder als wesentliches Symptom von zum Beispiel Demenzen sein. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass es ein normales Phänomen des Alterns ist und somit nicht krankheitswertig. 

Wegweiser

Orientierungs-schwierigkeiten

Diese können als Folge von Unaufmerksamkeit oder leichterer Ablenkbarkeit zustande kommen oder einen ernsthaften Hinweis auf eine sich entwickelnde Erkrankung geben. 

Premiumpakete

Schwierigkeiten beim Planen & Strukturieren

Diese können im Laufe von chronisch voranschreitenden Erkrankungen wie zum Beispiel von Multipler Sklerose auftreten. Sie können aber auch als Folge von chronischer Stressbelastung auftreten und somit reversibel sein.  

Image by Nima Mot

Wahrnehmungs-veränderungen

Diese können ein Hinweis auf Erkrankungen der Sinnesorgane, des Gehirns oder auf eine unerwünschte Reaktion auf Substanzen oder Medikamente sein.  

WICHTIGE INFORMATION

Der schwierigste Schritt ist für viele sich einzugestehen, dass sie Hilfe benötigen. Von da ab ist es nur ein kleiner Schritt zum Telefon zu greifen und einen Termin für ein psychologisches Erstgespräch zu vereinbaren. Geben Sie sich einen Schubs und rufen Sie an, gemeinsam finden wir eine Lösung für Ihr Problem. Nach dem Erstgespräch können Sie entscheiden, ob Sie weitere Termine vereinbaren möchten.  

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